16. August 2014 bis 03. September 2014

Ansich könnte dieser Blog-Eintrag schon fast „Aktuelles aus Haus M“ heißen, denn wir sind tatsächlich vorletzten Freitag eingezogen. Da Gutes aber bekanntermaßen immer etwas länger dauert, bleiben wir vorerst noch bei der Überschrift „Aktuelles von der Baustelle“, denn es gibt leider noch viele unfertige Ecken. Wenn man es genau nimmt, dann ist – Stand heute – noch kein einziger Raum komplett fertig. Aber der Reihe nach. Was ist seit dem letzten Eintrag vom 15. August alles passiert? Die gute Nachricht: das Haus ist nutz- und bewohnbar. Einen Tag vor dem geplanten Einzug wurde die Küche funktionsfähig eingebaut. Funktionsfähig bedeutet, dass Kühlschrank, Herd, Backofen und Spülmaschine funktionieren. Wo ist der Haken? Sowohl der raumhohe Küchenschrank, als auch der komplette Küchenblock haben bisher noch keine Fronten. Diese sollten letzte Woche eingebaut werden, liegen aber immer noch beim Lackierer. Und der Lackierer ist krank. Somit können auch weiterhin die unteren Regionen lediglich mit unkaputtbaren Materialien, z.B. Tupperdosen, gefüllt werden, denn es gibt aktuell einen sehr kleinen Menschen im unseren Haus, der einen Großteil seines Tages mit dem Ausräumen von Schränken verbringt. So viel zur Küche.

Das Wohnzimmer ist prinzipiell nutzbar und bietet den Kindern aktuell auch sehr viel Auslauffläche, da wir unser Sofa aus der Wohnung verkauft haben und noch kein neues Sofa bzw. Sessel angeschafft haben. Aber wir haben ja dort noch genug Kartons rumstehen, die wir – siehe Erklärung Küche – noch nicht ausräumen können. Unseren Kleiderschrank haben wir inzwischen eingebaut bekommen, allerdings hat auch er noch keine Türen, da auch diese beim Lackierer liegen. Fast fertig ist das Elternbad, denn letzte Woche wurde dort die Badewanneneinfassung fertig gestellt. Leider fehlen aber hier noch die Zwischenwände zum Elternflur und – wie auch für das Schlafzimmer, den Wohn-/Ess-/Küchenbereich und den Hauswirtschaftsraum – die Schiebetür.  Denn auch diese liegen alle beim Lackierer. Die Gästetoilette ist aktuell zum Abstellraum umfunktioniert, denn es fehlt noch die Zwischenwand zur Küche auf der einen Seite, die Eicheeinbauschränke unter der Treppe auf der anderen Seite und die Tür. Diese fehlende Tür gehört zum Paket der Türen Kinderbad, Kinderzimmer 1 und 2, Arbeitszimmer und diese werden voraussichtlich in drei Wochen geliefert und eingebaut. Die Treppenbrüstung aus Eiche ist zu 80% fertig und hier hat man auf jeden Fall schon einen Eindruck wie toll es mal aussieht, wenn es fertig ist. Der fehlende Teil hätte ansich auch schon längst da sein sollen, allerdings gibt es aktuell ganz erhebliche Nachschubprobleme, da unsere Innenausbauer ihr Holz von einem Händler beziehen, der seine Lieferungen größtenteils aus Russland erhält. Und das ist momentan etwas heikel. Somit müssen wir feststellen, dass wir uns mit dem Bau eines Passivhauses zwar lebenslang von Herrn Putins Öl- und Gasvorkommen unabhängig gemacht haben, jetzt aber doch noch die entferntesten Ausläufer des Ukraine-Konflikts zu spüren bekommen. Im Obergeschoss fehlen – wie bereits erwähnt – noch alle Zimmertüren. Offenes Konzept, die Kinder finden es gut. Und um die Stimmung zwischendrin immer wieder ein bisschen aufzulockern, waren die letzten beiden Samstage tagesfüllend drei Betonkosmetiker im Haus und haben sich über unsere Sichtbetonwände hergemacht. Die gehören fast schon zur Familie, verbringt doch inzwischen nicht nur unsere Tochter, sondern sogar unsere Katze, die Mittagspause gemeinsam mit den dreien. Was vor allem daran liegt, dass es immer leckere Wurstwaren für alle gibt. Langsam kommen wir bei den Wänden auch in einen akzeptablen Bereich, fertig sind sie aber immer noch nicht. Und wenn sie mit den Wänden fertig sind, dann werden sie sich noch der Sichtbetontreppe widmen. Wobei sie hier guten Mutes sind, diese zu einem guten Ende zu bringen. Glücklicherweise belastet das nur unsere Nerven, nicht aber unseren Geldbeutel, da die kompletten Kosten von der Rohbaufirma übernommen werden, die uns die Sichtbetonteile eingebaut hat. Diese wiederum wollen dies der Betonfirma in Rechnung stellen, was uns aber nicht interessieren muss. Das mal als kleiner Zwischenstand. Die von vielen Seiten geforderten Fotos folgen dann die nächsten Tage/Wochen, wenn hoffentlich der ein oder andere Raum komplett fertig und vorzeigbar ist.