27. Juli 2015

Die Woche hätte so schön beginnen können, denn heute sollte der lang ersehnte Besuch der Betonbodenfirma stattfinden. Schriftlich fixiert war heute zwischen 9.00 Uhr und 9.30 Uhr. Als um viertel nach 10 immer noch niemand aufgetaucht war, habe ich zum Hörer gegriffen und angerufen. Ich hatte mit einem bunten Potpourri an Ausreden gerechnet. So was wie Mitarbeiter kurzfristig ausgefallen, Auto defekt, Hammerstau auf der Autobahn. Halt irgendeine 0815 Standardausrede. Aber Pustekuchen, die Antwort war: „ich habe Ihnen doch um 8:17 Uhr eine eMail geschrieben, dass wir heute doch nicht kommen können“. Manchmal bin ich ja von meiner unglaublichen Selbstbeherrschung selbst überrascht. Kann man wirklich so dreist verarscht werden? Und das nicht zum ersten Mal von dieser Firma. Wir hatten vor sechs Wochen den heutigen Termin schriftlich ausgemacht und es war hoch und heilig versprochen, dass heute jemand kommt. Naja, so wär das halt, kann man nix machen. Sie könnten mir dann wieder einen Termin in KW 33 oder KW 35 anbieten. Wahrscheinlich. Von so viel Dreistigkeit war sogar ich so überrumpelt, dass ich nicht viel mehr als „unverschämt“ und „so kann man doch keine Kunden behandeln“ hervorgebracht habe. Naja, tat der Frau ja auch alles total leid und natürlich kann sie mich auch verstehen. Jetzt muss ich mich wohl doch hinsetzen und ein Einschreiben mit Fristsetzung und Androhung des Anwaltes verschicken. Man glaub es manchmal wirklich nicht. Ach so, das eMail, das angeblich um 8:17 Uhr versendet wurde, das kam bis heute Abend noch nicht an.