Es ist kaum zu glauben, aber jetzt ist tatsächlich schon Ende Mai. Der letzte Blog-Eintrag schon wieder über drei Monate her. Wie oft hatte ich mir vorgenommen abends noch ein paar Zeilen zu schreiben und dann doch irgendwie keine Motivation gehabt. Und das liegt nicht daran, dass hier nicht passiert. Eher am Gegenteil. Es ist nach wie vor Jammern auf hohem Niveau, denn unser Haus ist gut bis sehr gut bewohnbar und wir genießen auch weiterhin jeden Tag aufs Neue. Aber man muss im wahrsten Sinne des Wortes kerngesund sein, um hier nicht öfter mal die Nerven zu verlieren. Fangen wir mal mit einer vermeintlichen Kleinigkeit aus unserem täglichen Wahnsinn an. Irgendwann Ende des vergangenen Jahres platzte an einer unserer Küchenschranktüren ein Stück Lack ab. Der aufmerksame Blog-Leser wird sich vielleicht erinnern können, dass wir auf das Lackieren und den Einbau unserer Küchenschranktüren ziemlich lange warten mussten, da der Lackierer länger erkrankt war. Schwamm drüber, wir sind ja nicht nachtragend. Dummerweise haben wir aber ein sehr gutes Gedächtnis. Wir haben also unsere Schreiner/Innenausbauer über dieses kleine Malheur informiert und da sowieso noch ein paar Kleinigkeiten bei uns zu erledigen waren, kamen diese auch vorbei und nahmen die Tür – so kulanzmäßig – gleich mit. Jetzt fehlte uns also wieder mal eine Küchenschranktür und dummerweise auch noch auf Ausräumhöhe unseres jüngsten Sprosses. Naja, sagten wir uns, für `ne Woche oder so kein Problem. Na, wer hat den Gag schon in der Entstehung erkannt? Erst sah es auch tatsächlich nicht so schlecht für uns aus, denn so ca. zwei bis drei Wochen später wurde die neu lackierte Tür tatsächlich vorbeigebracht. Doch, wie dumm, leider im falschen Farbton lackiert. Kann ja mal passieren. Die Tür wurde dann also unter lauten Flüchen wieder eingepackt und wir saßen weiterhin mit einem „Loch“ im Küchenschrank da. Um die Geschichte jetzt nicht unnötig in die Länge zu ziehen, nehme ich die Pointe mal vorweg. Nach dann insgesamt drei (!) Monaten Wartezeit kam die Tür ein zweites Mal. Dieses Mal war der Farbton auch schon wesentlich besser getroffen, aber stimmig ist er leider immer noch nicht. Die neu gelieferte Tür ist wesentlich weißer, als der Rest der Küche. Der Lackierer behauptet aber, dass dies genau der Originalfarbton ist und sich das über die Zeit angleichen wird. Wir denken nur, wenn die Küchenfront in einem dreiviertel Jahr so viel Weißton eingebüßt hat, wie sieht sie dann wohl in zehn Jahren aus. Naja, jetzt sind wir erst mal damit zufrieden, dass wir überhaupt wieder alle Tassen im Schrank haben können, ohne dass sie gleich wieder vom Junior ausgeräumt werden. Und es liegt das latente Versprechen in der Luft, dass – sollte eine farbliche Angleichung zum Rest der Küche nicht stattfinden – eine Nachlackierung (in welchem Farbton auch immer) vorgenommen werden kann. Wobei wir noch nicht wissen, ob uns das wieder mehrere Monate ohne Schranktür wert ist. Naja, mal schauen.